Wander- und Schmugglertour Andolla Pass

Wander- und Schmugglertour Andolla Pass

34 Kilo wog eine Bricolla, die Last die ein Schmuggler auf dem Rücken über verschlungene Pfade über die Pässe trug. Immer auf der Hut vor Grenzer und italienischen Finanzieri. Für Sie wird diese alpine Schmugglertour zu einem Erlebnis von Gondo nach Antronapiana, von wo Sie anschliessend per Bus an den internationalen Bahnhof von Domodossola gebracht werden. Auf Ihrem Wunschzettel steht „Wandern und Geniessen“ – wir übernehmen das Organisieren und führen Sie für 3 Tage.

Programm und Informationen

1. Tag: Anreise nach Gondo, Wanderstrecke: Gondo – Zwischbergen Bord, Dauer3-4 Stunden, Aufstieg: 500 Höhenmeter, Distanz: 5.5 Kilometer, die Wanderroute wird mit der SAC Skala als T2 klassiert, Übernachtung: Zwischbergen

2. Tag: Wanderstrecke: Zwischbergen Bord – Tannuwald – Engi – Cheller – Porcareccia – Andolla Pass – Rifugio Andolla CAI, Dauer: 8-9 Stunden, Aufstieg: 1’000 Höhenmeter, Abstieg: 350 Höhenmeter mit Kulminationspunkt auf 2400 Meter über Meer, Distanz: 10.5 Kilometer, die Wanderroute  wird mit der SAC Skala als T3 klassiert, Übernachtung: Rifugio Andolla

3. Tag: Wanderstrecke: Rifugio Andolla CAI – Bacino dei Cavalli – Rifugio Citta di Novara – Antronapiana – Domodossola, Dauer: 5 Stunden, Abstieg: 1’100m, Distanz: 10 Kilometer, die Wanderroute  wird mit der SAC Skala als T2 klassiert

Streckeninformationen

  • Panorama: Südliche Alpen des Weissmies und der Andollakette
  • Fauna: Steinböcke, Gemsen, Hirsche, Rehe, Murmeltiere, Birkhühner, Adler, Bartgeier, Falken
  • Flora:Bergflora der südlichen Alpen oberhalb der Waldgrenze
  • Geologie: Gesteinsabfolge westl. der Simplonstörung, Grüngesteine der Antronazone

Schmugglerpfad am Andollapass

Wanderausrüstung

  • Zwischenverpflegung und Getränk (mind. 1.5 Liter)
  • Outdoor Wanderkleidung für das Gebirge
  • Berg- oder Wanderschuhe
  • Reservekleidung zum wechseln
  • Seidenschlafsack obligatorisch
  • Kälte- und Regenschutz
  • Sonnenschutz (Hut/Mütze, Sonnencreme, Sonnenbrille)
  • Identitätskarte
  • Persönliche Medikamente
  • Fotoapparat nicht vergessen
  • Mitgliederausweis Ausweis SAC oder CAI

Im Preis inbegriffen sind folgende Leistungen:

  • Organisation der Tour
  • Reiseführung und Betreuung ab Ankunft Gondo
  • Reservation Bus und Unterkunft Bord, Rifugio  Andolla,  gemäss Absprache auf Ihren Namen
  • 2 Übernachtungen mit Halbpension
  • Führung der Schmugglertour mit Schafalpe Pontimja
  • Führung zu Sehenswürdigkeiten, Antronapiana
  • (Kaminfeuer) Geschichten aus dem Leben eines Grenzwächter
  • Lunchsack für den 2. Tag

Nicht inbegriffen sind:

  • An- und Rückreise bis und ab Antronopiana
  • Annunllations-, Unfall- und Haftpflichtversicherung sind Sache des Teilnehmers

Physische Anforderungen

  • Gute Kondition
  • Ausdauer
  • trittsicheres Gehen am Berg

Eine abenteuerliche mehrtägige Wandertour mit einer Übernachtung in einem der legendären Riffugio CAI zum Preis von CHF 375 pro Person.

Diese Tour kann ab 15. Juni bis Mitte Oktober zusätzlich auch auf Anfrage und Absprache für Gruppen ab 5 Personen gebucht werden.

Melden Sie sich für die Wander- und Schmugglertour Andolla Pass an.

Ausführliche Beschreibung

1. Tag Ihre Anreise zu diesem Schmugglererlebnis beginnt mit der Postautofahrt von Brig in das alte Schmugglerdorf von Gondo im Wallis. Ab der Busshaltestelle vor dem Zollamt führt Sie der Stockalperweg nach einem kurzen Anstieg in das Bergbaurevier, der grössten Goldminen der Schweiz. Da ein Stollen, im Buchenwald verborgen, fast am Weg liegt, reicht die Zeit, damit Sie einen Blick hineinwerfen können. Vorbei an alten Weilern, Bergsturz und wilden Gräben erreichen Sie den Stausee Sera. In Sichtweite liegt der Berggasthof Bord im Zwischbergental. Die Unterkunft besteht aus einer Ferienwohnung und gemütlichem Massenlager. Das Abendessen wird Ihnen am offenen Kaminfeuer serviert und wird aus den heimischen Produkten der Alpwirtschaft kreiert. Ein kleiner Spaziergang oder gemütliches Zusammensitzen am Kamin beendet den Tag.

2.Tag Nach einem herzhaften Frühstück wandern Sie entlang des „Grossen Wasser“ Tal einwärts. Es sind immer noch die Spuren des Hochwassers vom Oktober 2000 zu sehen. Wohl sieht man wie erste Blumen, Gräser und Birken, Weiden und Lärchen einen zaghaften ersten Versuch machen um die Wunden zu heilen. Weit mehr als ein Menschenleben wird es aber dauern bis hier wieder Wald und Weiden an einem anscheinend harmlosen Bergbach stehen. Bei den Fichten des „Tannuwald“ traversieren Sie den Bach und benutzen den Jahrhunderte alten Alpweg, der zur Gmeinalpe und Pontimja führt. Es ist ein Bikisteinweg. Die Erklärung weiss Ihr Wanderleiter. Säumer, Sennen, Soldaten, Frevler, Schmuggler und Grenzer stiegen darauf bergan. Auch heute noch ziehen 700 Schafe darauf in die Sommerferien auf den Grenzalpen. Im weiten sanften Talkessel von Keller und Gmeinalpe wird zum ersten Mal der Aufstieg zum Andolla Pass sichtbar. Zwei Gendarme auf dem Grenzgrat sind für Sie der Orientierungspunkt. Die letzten Lärchen verabschieden sich, so dass der alte Schmugglerpfad nun durch Erlengebüsch und Alpweiden zum Grat hinauf führt. Gut möglich, dass die Steinböcke sie längst bemerkt haben und neugierig den Aufstieg der „Wanderer“ verfolgen. Auch die Murmeltiere veranstalten mit ihren gellenden Warnpfiffen Aufruhr am Berg. Der Andolla Pass ist bekannt für sein Panorama. Wer die sichtbaren Gipfel nicht kennt müsste ein ganzes Sammelsurium an Landkarten zu Rate ziehen um sie zu benennen. Der neu instand gestellte Weg auf der Südseite des Passes führt den Blick auf die Terrasse des Rifugio Andolla, wo Sie ein kühles Bier oder einen Krug frischen Wein geniessen können. Das beflügelt den Abstieg und bald sitzt man tatsächlich vor dem Rifugio und geniesst den kühlen Trunk. Nachtessen mit piemonteser Gastfreundschaft und ein wunderschöner Sonnenuntergang runden den Tag ab.

3. Tag In der Morgendämmerung wird das Frühstuck serviert und anschliessend der Abstieg im Frühtau nach Antronapiana in Angriff genommen. Alpweiden, lichter Lärchenwald und eine alpine Seepromenade warten auf Sie. Alles im Charme und Klima der südlichen Alpen. Viele Gipfel und Grate des Valle Antrona waren ursprünglich das Krustengestein eines Ozeans der längst verschwunden ist. Einzig das grüne zähe Gestein verrät seine frühere Existenz. Gut einen Kilometer führt der alte Schmugglerpfad entlang des Bacino die Cavalli, also dem (Stau)See der Pferde, entlang. Längst kein Ozean, dafür aber Wasserfälle und Bäche die in diesen See münden. Über den Staudamm führt Sie nun der Weg über einen kurzen Abstieg zum Rifugio Città di Novara, wo eine Rast unumgänglich scheint. Frisch gestärkt warten die alten Mulatiere, wie die Saumwege in Italien genannt werden, auf Sie. Ohne auf die vielen Kurven der Bergstrasse Rücksicht zu nehmen, führt der Saumweg direkt hinunter nach Antronapiana. Vorbei an den typischen Steinhäusern stechen immer öfter auch die sonnengebrannten Walserhäuser hervor. Stein und Lärchenholz wurden von diesen Auswanderern gleichermassen zum Bau verwendet und hinterlassen eine spezielle Architekturnote in der Kulturlandschaft. Sofern zeitlich möglich, ist ein kleiner Rundgang durch die Walsersiedlung Antronapiana lohnenswert, bevor der Bus durch das noch wilde Tal hinausfährt. Domodossola der Hauptort des oberen Ossolatales ist Ausgangspunkt für die Simplonlinie und die Centovalli-Bahn. Hier finden die drei Tage auf Schmugglerpfaden ihren Abschluss, ev. bei einer Gelateria auf dem Bahnhofplatz. Zigarettenschmuggler sind uns auf der Tour keine begegnet, dies wird heute gleich tonnenweise mit Lastwagen gemacht. Was Ihnen bleibt, ist die Erinnerung an drei Tage Nostalgie in einer faszinierenden Bergwelt diesseits und jenseits der Grenze.

Haben Sie  Fragen? Zögern Sie nicht, wir haben Lösungen für Sie bereit.

Kontakt:

Rolf Gruber, 079 469 54 36, simplon-trek@bluewin.ch

Zurück zur Übersicht

Hinweis gemäss Gesetz über die Risikosportarten:

Rolf Gruber ist Inhaber des Abschlussdiplomes der Wanderleiterschule St. Jean VS und besitzt das Wanderleiter Brevet des Kantons Wallis und den Eidgenössischen Fachausweis Wanderleiter. Er verfügt über die obligatorische kollektiv Haftpflichtversicherung ASAM mit CHF 10 Mio. Deckung. Er ist berechtigt, alpine Schneeschuhtouren oberhalb der Waldgrenze zu führen.